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Bibelwoche

Hier geht's zum Livestream!

Sonntag, 19.03.2023, 20 UhrMissionsabend mit Nick BolanzLink zum Video
Montag, 20.03.2023, 20 UhrWillkommen daheim! (Psalm 84) - Jochen KümmerleLink zum Video
Dienstag, 21.03.2023, 20 UhrDank und Freude sind wichtiger als alle Enttäuschungen (2. Timotheus 1, 1 - 18) - Manfred KloftLink zum Video
Mittwoch, 22.03.2023, 20 UhrDie feste Grundlage ist: Jesus kennt mich (2. Timotheus 2, 1 - 26) - Manfred KloftLink zum Video
Donnerstag, 23.03.2023, 20 UhrSei standhaft in schlimmen Zeiten (2. Timotheus 3, 1 - 17) - Manfred KloftLink zum Video
Freitag, 24.03.2023, 20 UhrStehe treu zum Wort Gottes (2. Timotheus 4, 1 - 5) - Manfred KloftLink zum Video
Samstag, 25.03.2023, 19 UhrDen Eingang in den Himmel erwarten (2. Timotheus 4, 6 - 22) - Manfred Kloft 

Die Bibelwoche findet im Gemeinschaftshaus der Liebenzeller Gemeinschaft Colmber, Burgstraße 1, statt.

Du bist ein Gott, der mich sieht.

1.Mose 16,13

 

Liebe Geschwister und Freunde!

 

Übersehen zu werden, das bedeutet für viele: sich infrage zu stellen, sich zu schämen. Sie fragen sich: „Was ist mit mir?“ „Warum gehöre ich nicht dazu?“ „Weshalb bin ich Luft für sie?“ Und längst wissen wir, dass es tatsächlich solche Merkmale gibt, die Menschen ausschließen: Kleidung, Aussehen, Herkunft. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die einem selbst gar nicht bewusst sind. Aber sie führen dazu, nicht „gesehen“ zu werden. Und doch ist gerade dies ein ganz tiefes inneres menschliches Bedürfnis. Und wenn schon nicht geliebt, dann doch wenigstens gemocht und beachtet zu werden.

Mancher hat solche Situationen nur punktuell erlebt; schlimm ist es, ständig „übersehen“ zu werden. Immer das Gefühl zu haben, nicht beachtet zu werden. Manchen gelingt es vielleicht, dieses Gefühl zu kompensieren, indem sie in der Begegnung mit anderen immer wieder darauf hinweisen, dass sie ständig übersehen werden. Damit erreichen sie es, sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, indem sie das Gegenteil behaupten.

In unserer Jahreslosung hören wir von Hagar, der Magd Abrahams und Saras. Hagar, die nach 1.Mose16,13 vom „sehenden Gott“ spricht, war wirklich eine Übersehene.
Ihre Situation können wir uns von unserer heutigen Sicht nicht richtig begreifen. Aber sie wird wahrgenommen mit aller ihrer Not und Verzweiflung.

Gott schickt einen Boten zu Hagar, der sie in ihrer Einsamkeit und Not aufsucht und lässt ihr ausrichten, dass er sich um sie kümmern wird, dass sie sich nicht aufgeben und ihr ganz persönliches Leben annehmen soll. Und er ermutigt sie, wieder zu Sara und Abraham zurückzukehren. Hagar erkennt:
Du bist ein Gott, der mich sieht.

Dieser Satz lässt mich an Jesus denken. Der den blinden Mann auf der Straße hört, an dem alle anderen vorbeigehen. Der die Frau mit den inneren Blutungen sieht, die ihn von hinten berührt. Der den von allen anderen verachteten Zolleinnehmer Zachäus sieht, der sich auf einen Maulbeerbaum verkrochen hat und sich dort versteckt hält. Und Jesus sieht sie nicht nur, sondern er heilt sie auf ganz unterschiedliche Weise.
Sein liebender Blick fällt nicht zuerst auf die, die sich ihrer Wertschätzung durch Menschen sicher sein können. Jesus liebt und sieht besonders diejenigen, die sich durch ihren manchmal verwirrenden, trostlosen und frustrierenden Alltag schlagen. Die das vielleicht gar nicht spüren oder für möglich halten, weil sich ja sonst niemand für sie zu interessieren scheint. Aber wenn Du ein solcher Mensch bist und wenn Du genau dieses Empfinden hast, dann darfst Du Dir sicher sein: Jesus sieht Dich! Er blickt Dich an, mit unfassbarer Liebe. Du bist für ihn unendlich wertvoll, weil Du Du bist. In dieser Gewissheit, Gottes Segen für 2023!

Viele Grüße von

Ursula & Reinhard Held mit David, Jonathan und Tim